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Aktuelles und Presseberichte

Konversionsprozess Münster: BImA veräußert weitere Wohneinheiten

Mit rund 800 Wohneinheiten und rund 77 Hektar militärischen Liegenschaften ist Münster ein bedeutender Konversionsstandort in Deutschland. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) unterstützt den Konversionsprozess vor Ort und hat nun weitere Wohnstandorte an die städtische Wohn+Stadtbau, Wohnungsunternehmen der Stadt Münster GmbH veräußert. In Münster eröffnen sich den Bewohnerinnen und Bewohnern durch den Abzug der britischen Stationierungskräfte mit den Liegenschaften am Wohnstandort Sandfortskamp/Kinderhauser Straße, sowie den geplanten Neubauten am Wohnstandort Arnheimweg weitere attraktive Wohnflächen.

Wohnstandort Sandfortskamp/Kinderhauser Straße 2002 modernisiert
Der Wohnstandort „Sandfortskamp/Kinderhauser Straße“ wurde lange Jahre durch die Angehörigen und Soldaten der britischen Streitkräfte genutzt. Die acht Reihenhäuser und 4 Doppelhaushälften wurden von den Streitkräften in den Jahren 2002 und 2003 umfangreich modernisiert. Die Gebäude in attraktiver Lage befinden sich nach der Sanierung in einem guten Zustand und können ohne größere Instandsetzungsarbeiten neu vermietet werden.

Die BImA hat diesen Wohnstandort in diesem Sommer an die Wohn+Stadtbau veräußert. Die Reihenhäuser haben Wohnflächen von 70 und 90 Quadratmetern und verfügen über 3 bzw. 4 Zimmer. Die Vermietung der ersten Reihenhäuser an der Kinderhauser Straße 216-226 und am Sandfortskamp 2-12 mit einer Grundstücksfläche von 4.654 m² erfolgte bereits wenige Tage nach der Übergabe. „Wir wollen die Häuser im Bestand halten und damit zur Verbesserung der Wohnraumsituation in Münster beitragen“, äußerte sich die Geschäftsführerin der Wohn+Stadtbau, Sandra Wehrmann.

Anfang der 2000er Jahre modernisierte Reihenhäuser an der Kinderhauser Straße

Wohnstandort "Arnheimweg"
Eine weitere interessante Konversionsfläche ist der Standort „Arnheimweg“ in zentraler Lage des beliebten Stadtteils Gievenbeck. Hier plant die Wohn+Stadtbau als neue Eigentümerin einen Rückbau der vorhandenen Wohngebäude und die Errichtung von barrierefreien Wohnungen, insbesondere zugunsten von Senioren und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Erwerb zweier Mehrfamilienhäuser in Angelmodde
Die Wohn+Stadtbau und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben haben sich darüber hinaus bezüglich einer weiteren Liegenschaft in Angelmodde an der Heidestr.8 und 10 geeinigt. Die zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils 4 Wohnungen und Wohnungsgrößen von 80 qm Wohnfläche, wurden Mitte Oktober von der Wohn+Stadtbau erworben. Diese Wohnungen dienen künftig der Unterbringung von Flüchtlingsfamilien.

BImA und Wohn+Stadtbau: langjährige Partner
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und die Wohn+Stadtbau arbeiten schon seit längerem als Partner zusammen. Seit 2011 hat die Wohn+Stadtbau an vier Standorten insgesamt 96 Wohnungen, die vormals von den britischen Streitkräften genutzt wurden, von der Bundesanstalt erworben. Über den Ankauf von weiteren Wohnungen durch die Wohn+Stadtbau werden in Kürze weitere Gespräche geführt.

Link zum Presseartikel in den Westfälischen Nachrichten vom 23.07.2014
Kinderhauser Straße und Sandfortskamp - Zuschlag im Norden

Erste Britenhäuser zum Festpreis - Eine Chance für junge Familien

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) bietet ab dem 15. Juni 2013 die ersten Wohnhäuser zu Festpreisen im Wilhelm-Holthaus-Weg in Münster an. Zielgruppe dieses familienfreundlichen Angebots sind junge Familien/Haus- halte mit mindestens einem minderjährigen Kind.

Die angebotenen Einfamilienreihenhäuser befinden sich in einem modernen, neuwertigen Zustand (Baujahr 2003) und liegen in einem attraktiven Wohnumfeld im Stadtteil Gremmendorf. Die Grundstücke sind 186 bis 307 Quadratmeter groß; die voll unterkellerten Häuser umfassen vier Zimmer, Küche, Bad und Gäste-WC und haben eine Wohnfläche von 109 Quadratmetern. Die Kaufpreise liegen zwischen 245.000 und 280.000 Euro.

Abweichend von den üblichen öffentlichen Bieterverfahren erfolgt der Verkauf zu gutachtlich ermittelten Festpreisen. Rechtlich nicht zulässige Preisnachlässe sind damit nicht verbunden. Bei mehreren Bewerbungen für ein Objekt entscheiden aber soziale Kriterien (Anzahl der Kinder, Schwerbehinderung, Pflegebedürftigkeit). Eine öffentliche Informationsveranstaltung ist – gemeinsam mit der Stadt Münster – für den 27. Juni 2013 vorgesehen.

In den Verhandlungen mit der Stadt hatte sich die BImA zu einem solchen Verfahren für einen Teil der Britenwohnungen bereit erklärt. Mehr als 100 Wohnhäuser hat die BImA bereits seit längerer Zeit zur Unterbringung von Studenten vermietet. Weitere Objekte sollen an die städtische Wohn+Stadtbau verkauft werden. Im Übrigen erfolgt der Verkauf in öffentlichen Bieterverfahren. Darunter befinden sich ebenfalls Wohnungen am Wilhelm-Holthaus-Weg.

Moderne, neuwertige Einfamilienreihenhäuser am Wilhelm-Holthaus-Weg

„Gemeinsame Aufgabe in partnerschaftlicher Zusammenarbeit lösen“

Konversionsvereinbarung BImA und Stadt Münster

Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und Stadt Münster unterzeichnen Konversionsvereinbarung


Die BImA und die Stadt Münster haben eine Rahmenvereinbarung für eine Konversionspartnerschaft geschlossen.
In der historischen Rüstkammer des Münsteraner Rathauses trafen sich der Oberbürgermeister der Stadt Münster Herr Markus Lewe und der Stadtdirektor Herr Hartwig Schultheiß mit den beiden Hauptstellenleitern Verkauf und Portfoliomanagement der Direktion Dortmund Herrn Dr. Gerald Brummund und Herrn Bernd Grotefeld, um die Vereinbarung im feierlichen Rahmen zu unterzeichnen.

Gemeinsames Ziel der Übereinkunft ist eine zeitnahe zivile Nachnutzung der in Kürze frei werdenden Kasernen und Wohnliegenschaften, von den britischen Streitkräften und der Bundeswehr. Die gemeinsame Aufgabe ist eine enge partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Stadt und Bundesanstalt. Gegenseitige frühzeitige Information und gemeinsamer transparenter Austausch sind das Ziel. Bei der BImA arbeiten die betroffenen Sparten eng zusammen. In Münster geht es um die Konversion zweier britischer Kasernen (York-Kaserne in Münster-Gremmendorf und Oxford-Kaserne in Münster-Gievenbeck). Sie haben eine Gesamtfläche von rund 76 Hektar. Außerdem gibt es dort rund 800 über das Stadtgebiet verteilte Wohneinheiten, die auf dem freien Markt platziert werden sollen.
Gegenstand der Vereinbarung sind auch die frei werdenden Flächen der Bundeswehr, die im Rahmen der aktuellen Strukturreform und des Stationierungskonzeptes 2011 genannt werden.

Die Vertreter der Stadt Münster und der Bundesanstalt sehen der gemeinsamen Aufgabe optimistisch entgegen. Nicht zuletzt, weil sie bereits auf eine erfolgreiche Konversionsgeschichte zurückblicken können. Schon in den Neunziger Jahren hat Konversion in Münster eine Rolle gespielt. Damals gaben die britischen Streitkräfte und die Bundeswehr zahlreiche Liegenschaften frei. Alle konnten seinerzeit erfolgreich umgenutzt werden. Damals wie heute verantwortlich auf Bundesseite war Herr Dr. Brummund.

Die Ankündigung der britischen Streitkräfte und der Bundeswehr, weitere Standorte in Münster aufzugeben, war der örtlichen Presse eine Sonderseite wert, die die interessante und erfolgreiche Geschichte der Konversion in Münster darstellt.

Münster, 08. Mai 2012

*Quelle: Foto Presseamt Münster; Von links nach rechts: Stadtdirektor Hartwig Schultheiß und OB Markus Lewe von der Stadt Münster, Dr. Gerald Brummund und Bernd Grotefeld von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben